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Uniformen
Bevor ich einige Ausführungen zur Uniform des Kabinenpersonals mache, möchte ich kurz auf die Geschichte der Flugbegleiter eingehen, die durch ein einzigartiges Berufsbild geprägt ist. So dienen sie als Stewards und Stewardessen einerseits als Botschafter ihrer Fluggesellschaft und sorgen für den Service der Passagiere an Bord der Maschinen. Andererseits sind sie darüber hinaus nicht nur für den Komfort der Gäste verantwortlich sondern müssen auch die Sicherheit während des Fluges gewährleisten. Daher erhalten sie vor ihrem ersten Flug eine 6-monatige Ausbildung, die die Inflight-Simulation, die Flugsicherheit, Erste Hilfe, Rechtsangelegenheiten, soziale Etikette und Selbstsicherheit sowie Fairness mit einschließt. Darüber hinaus erhalten sie stetige Fortbildungen, die mit dem Status ihrer Tätigkeit und ihrem Verantwortungsbereich immer umfassender werden.
Laut Helen E. McLaughlin, welche in ihrem 1994 erschienenen Buch „Footsteps in the Sky“ die Tätigkeit genauer dokumentiert hat, ist der Beruf im Rahmen der Notwendigkeit entstanden ist, medizinisches Personal vorzuhalten, welches verwundeten Soldaten des I. und II. Weltkrieges während ihres Heimfluges zur Seite stehen sollte und die Kranken versorgen mussten.
Bei ihrer Arbeit tragen die Kabinenbesatzungen spezielle Uniformen. Die erste Berufsbekleidung von Garuda Indonesia war noch sehr militärisch geschnitten. Sie bestand aus einer weißen Bluse, welche zu einem cremefarbenen Rock getragen wurde. Dazu trugen das Kabinenpersonal eine Kopfbedeckung, die sehr viel Ähnlichkeit mit einer Militärkappe hatte.
In den 1970-er Jahren wurde der Militärlook von einer zeitgemäßeren Bekleidung abgelöst, welche auf die Farbgebung und Lackierung der Fluggesellschaft abgestimmt war. Weitere Veränderungen erfolgten, da Garuda verschiedene Modetrends bei der Verwirklichung der Entwürfe berücksichtigte. So bestanden die Uniformen nun aus cremefarbenen Blusen, die mit einem orangen Rock kombiniert wurden. Dazu wurde ein runder Hut getragen. Im weiteren Verlauf der Jahre veränderte man die Farbgebung noch ein wenig, indem die Fluggesellschaft verschiedene Outfits anbot, die sich die Mitarbeiter aussuchen konnten. Zu einen wurden beige Kleidungsstücke getragen, andererseits war auch die Nutzung orangefarbener Textilien möglich.
Im Jahre 1986 erhielt Garuda eine dunkelblaue Lackierung, so dass auch die Berufsbekleidungen des Kabinenpersonals der neuen Farbgebung angepasst wurden. Seither dominierten verschiedene Bautöne sowie türkis die Uniformen der Stewards und Stewardessen.
Im Jahre 2009 erfand sich Garuda Indonesia neu und wandelte sich zu einer 4-Sterne-Airline. Diese Transformation führte auch zu Veränderungen der getragenen Textilien, da die Flugbegleiter das neue Selbstverständnis nach außen transportieren sollten. Die Uniformen der Stewardessen sind seither geprägt durch eine für Indonesien typische Kebaya- und Batikform, welche in den Farben türkis, orange und blau getragen wird.
Den Sarong ziert ein Muster aus Jasmin-Blüten und Garuda-Abbildern, die von der UNESCO als indonesische Identitätsmerkmale angesehen werden. Die Farben stehen dabei für indonesische Werte und Ideale.
Orange soll die Wärme der indonesischen Menschen aufzeigen, während blau als friedvoll, sympathisch und zeitlos gilt. Türkis ist nicht zuletzt eine Garuda-spezifische Farbe, die noch einmal die Heimatverbundenheit widerspiegeln soll, so steht sie einerseits für die grünen Wälder Indonesiens und anderseits für die blauen Wellen des Indischen Ozeans, in den das Land eingebettet ist.
Die männlichen Kollegen sind hingegen in graue Anzüge gekleidet, die neben Seriösität auch jugendliche Frische ausstrahlen. Diese wird durch hellblaue Hemden und dunkelblaue Krawatten unterstrichen.