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Klimahinweise

Artikel von russland-info.tk

(Die Klimatabelle von Moskau)

Russland ist extremen Temperaturunterschieden unterworfen, wie sie kaum ein anderes Land auf der Erde kennt. Während große Teile des Staatsgebietes vom Kontinentalklima beeinflusst werden, welches heiße Sommer und sehr kalte Winter aufweist, ist die südliche Hälfte des russischen Fernen Ostens durch Monsunklima gekennzeichnet.

Die Januartemperaturen liegen im Durchschnitt fast überall unter dem Gefrierpunkt. Eine Ausnahme bildet die Schwarzmeerküste, dafür fällt Ostsibirien in das andere Extrem und wartet mit Temperaturen zwischen -35 bis -60 Grad Celsius auf. Da dort jedoch ein sehr geringe Luftfeuchtigkeit herrscht, sind die Minusgrade leichter zu ertragen.

(Die Klimatabelle von Sankt Petersburg)

Auch die Sommertemperaturen kennen positive wie auch negative Spitzenwerte. So liegen sie im Norden bei +1 bis +2 Grad, während sie in den Steppengebieten des Südens zirka +25 Grad Celsius erreichen.

Bezüglich der Klima-, Öko- und Vegetationszonen verlaufen die Grenzen parallel zu den Breitengraden, so dass sie eine Nord-Süd-Abfolge bilden.

Ganz im Norden befindet sich das Nördliche Eismeer, welches durch eine karge Eislandschaft gekennzeichnet ist, die kaum Leben auf den dazugehörigen Inseln ermöglicht. So gibt es in dem extremen Eisklima kaum Pflanzen und auch ständige Siedlungen sind rar. Die Durchschnittstemperaturen liegen in drei Monaten nur gering über dem Gefrierpunkt, ansonsten sinken sie ab und erreichen in den kältesten Monaten Januar und Februar bis zu -30 Grad Celsius.

Mit Erreichen des nördlichen Eurasischen Festlandes schließt sich ein Abschnitt an, der von der Tundra geprägt ist. Es handelt sich dabei um einen baumlosen Gürtel, der in seiner Nord-Süd-Ausdehnung 200-800 Kilometer beträgt und als typisches Merkmal den Permafrostboden aufweist. Die Sommer sind in diesen Breiten zu kühl und zu kurz, so dass sich kein Baumbestand entwickeln kann. Die Durchschnittstemperaturen betragen im Mittel etwa 10 Grad Celsius, wobei nur drei bis vier Monate Temperaturen über dem Gefrierpunkt vorherrschen. Da der Boden durch diese Witterungsbedingen nur oberflächlich auftaut, führt dies dazu, dass die warmen Monate eine Landschaft hervorbringen, die von unzähligen Sümpfen und Mooren gekennzeichnet ist und nur Flechten, Gräsern und Zwergsträuchern ein Leben ermöglicht.

Die Menschen, die dort vorkommen, gehören zu der Gruppe der Rentiernormaden, da Landwirtschaft in diesem Klima nicht betrieben werden kann.

Als nächste Zone schließt sich die Taiga an, eine Waldzone, die zwischen 1.000 und 2.000 Kilometer breit ist. Sie ist von dichten Nadel- und Mischwäldern geprägt, die teils undurchdringbar sind. Russland besitzt nach Kanada die größten noch existierenden nordischen Wildnisregionen der Welt. Rund 26 % der Wälder gelten als intakte Urwälder und sind größtenteils in Sibirien zu finden.

Während im Norden niedrige Fichterwälder dominieren, zeichnet sich die mittlere Taiga durch dunkle Fichtenwälder aus, in denen sich jedoch auch zunehmend Birken und Kiefern finden. Das südliche Gebiet hat hingegen einen hohen Laubbaumanteil am Unterwuchs.

In der Waldzone herrscht kontinentales Klima vor, das heiße Sommer und kalte Winter hervorbringt, wobei die durchschnittliche Jahrestemperatur von Westen nach Osten abnimmt. Während sie im östlichen Pskow noch 5,1 Grad beträgt, liegt sie im Ural bei nur noch 2,3 Grad Celsius und sinkt im westsibirischen Tomsk auf 0,1 Grad Celsius ab. In Jakutsk weist sie nur noch -10 Grad Celsius auf, was den langen und sehr harten Wintern in Sibirien geschuldet ist.

An die Taiga schließt sich eine Zone mit vielen Laub- und Mischwäldern an, in denen Eichen, Buchen und Hainbuchen dominieren. Dies gilt allerdings nur bis zum Ural, da östlich dieser Grenze aus klimatischen Gründen keine gemischten Wälder wachsen. Anstatt dessen leiten hier undurchdringliche Birkenwälder direkt in die Waldsteppe über, die eine landwirtschaftliche Nutzung zulässt.

Weiter südlich nehmen die Baumbestände ab und eröffnen eine Steppenlandschaft, die von einer aktiven Landwirtschaft bestimmt wird. Grund dafür ist, dass das Wasser in diesen Gebieten seltenst ausreicht, um Laubbäumen den notwendigen Lebensraum zu geben. Deshalb herrschen Gräser und Wiesen vor, die auch ein ideales Anbaugebiet für Getreide darstellen.

Die Schwarzmeerküste um Sotschi ist von Hartlaubgewächsen gekennzeichnet, die in dichten Waldgruppen zusammenstehen. Die Temperaturen liegen dort im Mittel um 20 Grad Celisus und spiegeln den subtropischen Teil Russlands wider.

Weitere Links

Klimatabellen für Russland

Über der folgenden Internetadresse können Sie die Klimatabellen für verschiedenste Städte und Regionen Russlands aufrufen.

Klimatabellen für Russland

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