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Gewandniederlegungskirche

Artikel von russland-info.tk

An den Patriarchenpalast angrenzend befindet sich die Gewandniederlegungskirche, welche als Hauskirche der Moskauer Kirchenhierarchen bezeichnet wird. Sie steht in unmittelbarer Nachbarschaft der drei Hauptkathedralen des Moskauer Kremls: der Mariä-Entschlafens-, der Erzengel-Michael- und der Mariä-Verkündigungs-Kathedrale, welche am Kathedralen-Platz errichtet wurden.

Der Name dieser Gebetsstätte geht auf das orthodoxe Kirchenfest der Niederlegung der Muttergottesgewänder zurück. Dieses Fest hat seinen Ursprung in der Ankunft der Kleider Marias in Konstantinopel und hat als Tag der Zerschlagung altrussischer Heiden bei einem Feldzug auf die damalige Stadt im Jahre 860 Bedeutung erlangt. Darüber hinaus stellt dieser Tag für die Gläubigen ein wichtiges Datum dar, da ihm weitere besondere Geschehnisse folgten. Beispielsweise wurde Moskau im Jahre 1451 von tatarischen Kämpfern überfallen, wohingegen die Festung des Kremls zunächst standhalten konnte. Von der Schlacht schwer gezeichnet und ermüdet, warteten die Kremltruppen den erneuten Angriff ab, der sich am folgenden Morgen ereignen sollte. Als die Verteidiger jedoch bei Tagesanbruch feststellten, dass sich die Angreifer zurückgezogen hatten, machten sie für diesen glücklichen Umstand die Gottesmutter Maria und ihre Gewandreliquien verantwortlich. Daher entschied Großfürst Wassili II. auf dem Gelände des Kremls einen Sakralbau zu erbauen, der allerdings bei einem Brand aufgrund seiner Holzbauweise 1472 komplett vernichtet wurde. An dessen Stelle wurde von 1484 bis 1486 der heutige Kirchbau errichtet.

Von seiner Einweihung an diente er bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts als Hauskirche des Metropoliten, der seine Gemächer in unmittelbarer Nähe hatte. Ab 1589 wurde die Kathedrale auch Hauskirche des Moskauer Patriarchen, nachdem die Russisch-Orthodoxe Kirche das Amt des Patriarchen eingeführt hatte. Erst als sich Patriarch Nikon im Jahre 1656 den heutigen Patriarchenpalast mit der dazugehörigen Zwölf-Apostel-Kirche hatte bauen lassen, wurde das Gebäude zur Hauskirche des Zarenhofes, der sich zu jener Zeit noch im Kreml befand. Bis zur Verlegung des Regierungssitzes nach Sankt Petersburg war sie die Hauskirche der Gattinnen und Töchter des Zaren. Heute hat sie musealen Charakter, wird allerdings am Feiertag der Gewandniederlegung überdies für Gottesdienste genutzt.

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Um Informationen zu den weiteren Sehenswürdigkeiten des Kremls zu erhalten, nutzen Sie bitte die folgenden Links.

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